Für einen großskaligen Ausbau der Wasserstofferzeugung mit sogenannten Protonenaustauschmembran (PEM) Wasserelektrolyseuren ist insbesondere eine Reduzierung der aktuell noch großen Mengen an Iridium in der Sauerstoffentwicklungselektrode essenziell. In einer neuen Veröffentlichung des Lehrstuhls für Technische Elektrochemie wurde ein Sauerstoffentwicklungskatalysator mit signifikant verringertem Iridiumgehalt mit einem kommerziellen Benchmark-Katalysator verglichen. Dabei konnte durch eine reduzierte Iridium-Packungsdichte und eine höhere Aktivität des Katalysators - trotz eines um Faktor 9 reduzierten Iridiumgehalts - eine bessere Elektrolyseperformance des neuen Katalysators erreicht werden. Im Zusammenspiel mit verschiedenen porösen Transportmedien zeigten sich jedoch zum Teil Einschränkungen aufgrund der geringeren elektrischen Leitfähigkeit des neuen Katalysatormaterials. Zur Vermeidung von Kontaktwiderständen durch Verbesserung der Katalysatorleitfähigkeit wurde erfolgreich eine Wärmebehandlungsprozedur angewendet.
Die gesamten Ergebnisse der Studie, welche im Journal of the Electrochemical Society veröffentlicht wurde, sind hier frei zugänglich verfügbar.