„Die Geothermie muss raus aus dem Dornröschenschlaf“, forderte Hubert Aiwanger und sicherte zugleich seine Unterstützung zu. Der Staatsminister unterstrich in seiner Rede, dass er die Energieversorgung in Bayern konsequent auf Erneuerbare Energien umstellen will und weg von den fossilen Brennstoffen möchte. „Mit der Geothermie haben wir einen Schlüssel für die Wärmewende in der Hand, den wir nur umdrehen müssen“, so Aiwanger. Um das schlummernde Potenzial der Tiefenwärme zu entfalten, kündigte der Staatsminister einen Masterplan Geothermie an. Im Rahmen dessen will er die Nutzung der Geothermie besser koordinieren und der Branche seine Zusammenarbeit anbieten, um in realistischen Schritten die Weiterentwicklung der Technologie, aber auch die Suche nach Geldgebern zu unterstützen. Nach Aiwangers Ansicht, ist ein wichtiger Schlüssel zur Wärmewende der Ausbau der Fernwärmenetze. In einem ersten Schritt will er daher mit Fördermitteln Bohrungen und den Wärmebedarf besser verknüpfen. Der Staatsminister führte weiter aus, dass neben den Fördermitteln auch die rechtlichen Rahmenbedingungen angepasst werden müssen. Ziel ist es die Geothermie in den Mittelpunkt der Wärmewende zu rücken.
Die GAB begrüßt den Masterplan für Geothermie ausdrücklich. Aus Sicht der GAB wäre es wünschenswert, dass sich das bayerische Staatsministerium für Wirtschaft auch zur Förderung der praxisnahen Geothermieforschung verstärk einsetzt, wie es auch im Ergebnispapier des Energiegipfel Bayerns (siehe hier) gefordert wird.