Um eine nachhaltige, wasserstoffbasierte Chemie zu ermöglichen, fokussieren sich die Forschungsarbeiten an der TUM auf einen ganzheitlichen Ansatz. Zum einen werden Studien durchgeführt um standortspezifische Potentiale und notwendige Infrastrukturmaßnahmen zu identifizieren. Zum anderen steht ein modulares Container-Anlagenkonzept im Zentrum des Forschungskonzepts, welches die Untersuchung verschiedener Prozessrouten ermöglicht. Ziele sind unter anderem die Herstellung von „grünem“ Methanol aus erneuerbarem Strom und die Umwandlung von Reststoffen in wertvolle Chemikalien durch ein Plasma-unterstütztes Waste-to-X Verfahren.
Prof. Gerhard Kramer, Geschäftsführender Vizepräsident der TUM, sagte: „Die TUM ist der Region Burghausen eng verbunden. Durch die Zusammenarbeit von Hochschulforschung und chemischer Industrie im Hinblick auf den Transformationsprozess kann das H2-Reallabor zum Nukleus der deutschen Wasserstoffwirtschaft werden.“ Auch Prof. Hartmut Spliethoff vom Lehrstuhl für Energiesysteme ist als Projektleiter des H2-Reallabors überzeugt: „Das Projekt wird einen wichtigen Anteil zur Energiewende in der chemischen Industrie leisten.“ Der Förderbescheid wurde von BMBF-Staatssekretär Dr. Jens Brandenburg bei einem Festakt im TUM-Akademiezentrum Raitenhaslach, nahe Burghausen, offiziell an die Projektpartner übergeben.
Wasserstoff-Reallabor im bayerischen Chemiedreieck gestartet
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