6. Wissenstransfer der Geothermie-Allianz Bayern

Am 31.03.2022 fand der 6. Wissenstransfer der Geothermie-Allianz Bayern statt. Erneut bot der Wissenstransfer eine Plattform des Austauschs von Wissenschaft und Praxis im Bereich der Tiefengeothermie. Mit ca. 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war das Interesse an der online Veranstaltung in diesem Jahr besonders hoch. In drei Foren wurden verschiedene Aspekte in jeweils drei interessanten Vorträgen vorgestellt und diskutiert.

Am 31.03.2022 fand der 6. Wissenstransfer der Geothermie-Allianz Bayern statt. Erneut bot der Wissenstransfer eine Plattform des Austauschs von Wissenschaft und Praxis im Bereich der Tiefengeothermie. Mit ca. 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war das Interesse an der online Veranstaltung in diesem Jahr besonders hoch. In drei Foren wurden verschiedene Aspekte in jeweils drei interessanten Vorträgen vorgestellt und diskutiert.

 

Das erste Forum thematisierte die Rolle von Wärmenetzen beim Gelingen der Energiewende. Dr. Maximilian Keim (GAB) zeigte das Potential der tiefen Geothermie im bayerischen Molassebecken in Verbindung mit Wärmenetzen und Verbundleitungen. Die Leitungen werden gebraucht, da Wärmebedarf und –Angebot im Untergrund oft räumlich getrennt liegen. Im zweiten Vortrag stellte Prof. Dr. Dominikus Bücker (Technische Hochschule Rosenheim) Ergebnisse des Nemo-Projektes vor, in dem kostengünstige Monitoringmethoden für Fernwärmenetze erforscht werden. Im Anschluss erläuterte Christine Cröniger (Stadtwerke München) die Fernwärme-Strategie der Stadtwerke München für eine ganzheitliche Energiewende.

 

Im zweiten Forum wurden die nachhaltige Bewirtschaftung des geothermischen Reservoirs sowie das Monitoring diskutiert. Felix Schölderle (GAB, TUM) zeigte Möglichkeiten zum Monitoring des Reservoirs durch Glasfaserkabel am Beispiel des Projektes in der Schäftlarnstraße in München. Anschließend wurde von Johannes Großmann (Landesamt für Umwelt) das neue Geologiedatengesetz vorgestellt und wie die Daten beim LfU für 3D-Untergrundmodelle verwendet werden. Im dritten Vortrag des Forums präsentierte Dr. Ernesto Meneses Rioseco (Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik) Ergebnisse der Modellierung von geothermischen Dubletten in sedimentären heißen Aquiferen und deren Anwendung zur Optimierung.

 

Das dritte Forum widmete sich Innovationen im Bereich der geothermischen Energiegewinnung und -nutzung. Andreas Gahr (AIC Hörmann GmbH & Co KG) stellte den geplanten Eavor-Loop in Geretsried vor. Dr. Wolfgang Bauer (GAB, FAU) präsentierte den Status der Exploration für ein EGS-Projekt in einem vermuteten Granitkörper in Franken. Zum Abschluss erläuterte Christopher Schifflechner (GAB, TUM) wie CO2 als Wärmeträger in der petrothermalen Geothermie eingesetzt werden könnte.

 

Wir bedanken uns bei allen Referentinnen und Referenten, dass Sie so spannende Einblicke in Ihrer Arbeit gewährt haben.

Und wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden für das große Interesse und die vielen Diskussionsbeiträge.