In einer aktuellen Studie, veröffentlicht im Journal of The Electrochemical Society, untersuchten Jonas Dickmanns und Lennart Reuter vom Lehrstuhl für Technische Elektrochemie der TUM, wie sich der Formierungsprozess und die Bildung der SEI (Solid Electrolyte Interphase) auf die Struktur und die ionischen Transporteigenschaften von porösen Graphitelektroden in Lithium-Ionen-Batterien auswirken – ein entscheidender Aspekt, da Zellhersteller zunehmend auf höhere Elektrodenbeladungen und geringere Porositäten zur Steigerung der Energiedichte setzen.
🔗 Der vollständige Artikel ist Open Access verfügbar: https://iopscience.iop.org/article/10.1149/1945-7111/addd4f
Highlights der Arbeit:
💡 Bestimmung struktureller und transportbezogener Parameter in formierten Graphitelektroden
💡 Quantifizierung von ionischem Widerstand, Schichtdicke, Porosität und Tortuosität nach der Formierung
💡 Charakterisierung der SEI in LP57 + 2 % VC-Elektrolyt mit einer Dichte von ~1,07 g/cm³ und einer Dicke von ~16–20 nm
💡 Porositätsanalyse mittels Pyknometrie, Quecksilberporosimetrie (MIP) und präziser Dickenmessung
💡 Einsatz von PEIS bei niedriger Temperatur zur gezielten Quantifizierung des ionischen Widerstandsanteils von SEI und poröser Struktur