In dieser Studie werden die Partikelemissionen eines mit Wasserstoff betriebenen Einzylinder-Forschungsmotors mit großem Hubraum im Vergleich zu Erdgas untersucht. Partikelanzahlmessungen mit Empfindlichkeit für Partikelgrößen ab 10 nm ergaben relativ geringe Werte von 10^4 bis 10^5 1/cm^3, wobei unerwartet etwas höhere Werte im Wasserstoff- als im Erdgasbetrieb festgestellt wurden. Dabei sind die Konzentrationen noch immer um mehrere Größenordnungen niedriger als bei konventionellen, flüssigen Kraftstoffen.
Dies ist zurückzuführen auf schmierölstämmige Partikel und eine stärkere Wechselwirkung des Kraftstoffs mit dem Ölfilm im Wasserstoffbetrieb, wie begleitende 3D-CFD-Simulationen zeigten. Bei der Entwicklung verbesserter H2-Brennverfahren kann nun z.B. darauf geachtet werden, die Kraftstoffkonzentration in Brennraumwandnähe zu begrenzen, um den beobachteten Effekt zu vermeiden. [https://doi.org/10.1039/D4VA00200H]